Das Pflichtenheft ist in der klassischen Projektmethodik der Gegenpart zum Lastenheft, welches beschreibt, wie und womit der Auftragnehmende die Anforderungen des Auftraggebers umsetzen möchte. Es ist also ein Lösungsansatz. Sprich: Mit einem Lastenheft kann ein Auftragnehmer auf mehrere Auftraggeber, die an einem Auftrag interessiert sind, zugehen und sich Pflichtenhefte erstellen lassen. Lasten- und Pflichtenheft bilden also regulär die gemeinsame Grundlage für den zu schließenden Vertrag.

Wir fassen die Unterschiede noch einmal zusammen:

Kriterium Lastenheft Pflichtenheft
Verfasser Auftraggeber bzw. Kunde Auftragnehmer bzw. Anbieter (Zusammenarbeit mit Auftraggeber)
Mittelpunkt Anforderungen Funktionalitäten des Systems
Fragestellung Welche Prozesse/Funktionen sollen abgebildet werden und warum? Wie und womit können die gewünschten Prozesse/Funktionen abgebildet werden?
Basis Anforderungskatalog Lastenheft
Sinn Anforderungskatalog Vertragsgrundlage, Maßstab für die spätere Abnahme des Werkes und Gewährleistung

Regulär besteht ein Pflichtenheft aus folgenden Teilen:

  • Beschreibung der Anforderungen
  • Beschreibung des Projektteams inkl. Verantwortlichkeiten
  • Beurteilung der Voraussetzungen
  • Aufstellung der Rahmenbedingungen (Arbeitsweise, Fristen)

Im Rahmen unserer anaptis Projektmethodik wird anstelle des Pflichtenhefts mithilfe einer gemeinsamen Analyse Ihrer Anforderungen ein Konzept entwickelt.

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