Blindsigning ist ein aktueller, negativer Trend im Recruiting. Worum geht’s? Vielleicht zählst auch du zu den Personen, die regelmäßig über soziale Netzwerke von Recruitern angeschrieben werden. Sie hätten den perfekten Job für dich. Der würde dir zu 100 % gefallen! Schnell mal per Telefon/Zoom drüber sprechen und zack, erhältst du deinen Arbeitsvertrag. Im neuen Job angefangen, stellst du schnell fest, dass die Worte des Recruiters nicht ganz zur Realität passen. Warum wir da nicht mitziehen, erzählen wir dir in diesem Blogartikel.
Der Trend des Blindsignings
Der aktuelle Trendbegriff des Blindsignings macht auf das aufmerksam, was aktuell häufig auf dem Arbeitsmarkt passiert: Potenzielle Arbeitnehmer/-innen unterzeichnen Arbeitsverträge nahezu blind (Englisch: sign blind). Sie nehmen Jobs auf Basis kurzer Gespräche mit Recruitern an, die ihnen das blaue vom Himmel erzählen und den neuen Arbeitgeber in den Himmel loben.
Nach weniger Zeit im neuen Job stellen sie fest, dass sich das nicht mit der Realität deckt.
Übrigens ist das Phänomen genauso andersrum präsent: Arbeitgeber haben einen so großen Mangel an Fachkräften, dass sie Arbeitsplätze überstürzt besetzen. Auch hier kann der Realitätscheck unschön ausfallen.
Was macht anaptis gegen Blindsigning?
Wie auch im Kontakt mit potenziellen Kunden lautet unsere Devise: Qualität vor Quantität. Und auch wenn uns im Recruiting die Hütte brennt und wir dringend neue Mitarbeiter/-innen suchen, möchten wir keine Entscheidung übereilen. Und wir möchten vor allem niemanden erzwungenermaßen überzeugen, der eigentlich gar nicht zu uns passt. Wir kommunizieren also authentisch und transparent und halten nichts von leeren Versprechungen. Sowohl in Gesprächen als auch auf unserer Website (Link zur Unternehmenskulturseite) und in den sozialen Medien (Link zum Instagram-Profil).
Und auch im Bewerbungsprozess bleiben wir bei unseren Prinzipien:
Wir führen unsere Vorstellungsgespräche selbst. Und das in aller Regel sogar zu zweit. Dabei haken wir nicht schnell eine Liste mit Fragen ab, sondern möchten dich wirklich kennenlernen. An dieser Stelle investieren wir gerne die Zeit. Andernfalls würde uns das später auf die Füße fallen. Wie tickst du? Was interessiert dich? Welche Vorstellungen hast du? Und ebenso: Wie ticken wir und welche Vorstellungen haben wir? An diesem Punkt können sich bereits die Wege trennen. Denn es gibt durchaus Fälle, in denen wir offen und ehrlich sagen, dass wir diese oder jene Vorstellungen nicht erfüllen können.
Häufig führen wir auch ein zweites Gespräch, in dem du ggf. weitere Kolleginnen und Kollegen aus dem Team kennenlernst. So hast du (und wir) ein weiteres Mal die Chance, zu prüfen, ob die Chemie stimmt. Passen die Ansichten? Stimmen die Erwartungen überein? Ist deine künftige Teamleitung so, wie du es dir vorstellst?
Im Anschluss bieten wir im Einzelfall ein Probearbeiten an. Spätestens hier lernen wir uns face-to-face kennen. Vorher besteht natürlich auch die Möglichkeit, digital zu sprechen. Du (und wir) können prüfen, ob unser Arbeitsstil zueinander passt und wie du dich ins Team und in die Aufgaben einfindest. Zudem merkst du schnell, wie dir das Arbeitsklima gefällt.