Erneut veröffentlicht die Bitkom Research GmbH gemeinsam mit der KPMG AG den Cloud-Monitor. Die Studie präsentiert den Status Quo in Bezug auf das Cloud Computing in Deutschland. Wieder wurden Geschäftsführende, Vorstandsmitglieder und IT-Führungskräfte von circa 550 deutschen Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden telefonisch befragt. In unserem Blogartikel finden Sie die Kernergebnisse des Cloud-Monitor 2022 auf einen Blick.
Cloud-Trend setzt sich fort
Das Kernergebnis des Cloud-Monitor 2022 überhaupt ist, dass die Anzahl der Cloud-User weiterhin ansteigt. Die breite Masse an Unternehmen nutzt bereits Cloud-Anwendungen. Darüber hinaus gibt es einige Unternehmen, die kurz vor dem Eintritt in die Cloud stehen. Entweder stecken sie in der Planungsphase oder in wegweisenden Gesprächen. Nur wenige Unternehmen beschäftigen sich überhaupt nicht mit dem Thema.
Nach wie vor zählt die IT-Abteilung zu den hauptsächlichen Treibern der Cloud-Transformation, gefolgt von einzelnen Fachbereichen und externen Dienstleistern bzw. Consultants.
Zur besseren Einschätzung möchten wir Ihnen einige Zahlen nennen:
- 84 % der Unternehmen sind in der Cloud
- 77 % der Treiber in den Unternehmen sind IT-Abteilungen
- 13 % stehen vor dem Eintritt in die Cloud
- 3 % der Unternehmen beschäftigen sich weiterhin nicht mit der Cloud
Cloud-First-Strategie dominiert
Unter den angestrebten Strategien dominiert im Cloud-Monitor 2022 die Cloud-First-Strategie, wobei neue Entwicklungen und IT-Projekte bevorzugt (aber nicht zwingend) in der Cloud umgesetzt werden und bestehende Systeme bedarfsgerecht in die Cloud transformiert werden. Darauf folgen Cloud-Too-Strategien, wobei bestehende Systeme vereinzelt um Cloud-Computing ergänzt, aber nicht ersetzt werden. Das Schlusslicht bildet die Cloud-Only-Strategie, welche nicht sehr verbreitet ist. Dabei würden, wie der Name schon sagt, alle Anwendungen in die Cloud migriert werden.
Zur besseren Einschätzung möchten wir Ihnen einige Zahlen nennen:
- 49 % der Unternehmen streben eine Cloud-First-Strategie an
- 21 % der Unternehmen streben eine Cloud-Too-Strategie an
- 9 % der Unternehmen streben eine Cloud-Only-Strategie an
Hauptziel bildet die Kostensenkung
Auch wurde im Cloud-Monitor 2022 abgefragt, welche Nutzenpotentiale die Unternehmen mit der Cloud verbinden.
Wir nennen Ihnen die fünf Ziele, die am häufigsten genannt wurden:
- Kostenreduzierung (78 %)
- Reduzierung der CO₂-Emissionen (55 %)
- Aufbau von Plattformen zur flexiblen Kommunikation mit Dritten (38 %)
- Durchführung von agilen Projekten (37 %)
- Digitalisierung interner Prozesse wie Automatisierung von Workflows (35 %)
Die Kostenreduzierung ist weiterhin mit Abstand das am häufigsten genannte Ziel des Cloud-Einsatzes, was vor allem auf die anhaltende Corona-Krise zurückgeführt wird. Aber auch andere Ziele und Potenziale werden immer häufiger im Cloud-Monitor 2022 genannt. Besonders auffällig ist das Thema Klimaschutz bzw. Nachhaltigkeit direkt hinter dem Kosteneinsparungsziel.
Zum Thema Nachhaltigkeit von Cloud-Lösungen können Sie mehr in unserem Blogartikel “ERP und Nachhaltigkeit – Wie passt das zusammen?” lesen.
Compliance und Security führen teilweise zu Problemen bei der Integration
Jedes dritte Unternehmen führt eine Cloud-Integration ohne Komplikationen durch. Vielen Unternehmen bereiten allerdings Compliance- und Security-Anforderungen Probleme. An der Stelle folgt im Cloud-Monitor 2022 erneut der Aufruf, sich vorab intensiv mit Anforderungen auf diesen Ebenen auseinanderzusetzen. Gerne können wir Sie dabei in Bezug auf die Microsoft-Cloud-Produkte unterstützen.
Auch Zahlen zu den fünf häufigsten Startschwierigkeiten möchten wir Ihnen nicht vorenthalten:
- Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Compliance-Anforderungen (56 %)
- Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Security-Anforderungen (51 %)
- Schwierigkeiten bei der Anpassung der Geschäftsprozesse (37 %)
- Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Fachkräften (32 %)
- Schwierigkeiten bei der Anpassung der internen IT (28 %)